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Herr Figgs der Fischer

Eigentlich wollte Herr Figgs nie ein Fischer werden, weil man dabei doch bloss seine kostbare Zeit vergeudet. Er wurde es doch, weil ihm sein Arzt, Doktor Donnhofer, das Angeln gegen die Nervosität verordnet hatte.

Als Herr Figgs also das erste Mal angeln war – es war schrecklich. Schrecklich langweilig! Endlose Minuten, die ihm vorkamen wie Wochen, ist er nur da-gesessen und hat das Wasser angeglotzt.

Nach dreieinhalb Minuten sagte er sich: „Sicher ist hier ein schlechter Platz“.
Also hat er seine Ausrüstung zusammengeräumt, 50 Meter weiter, Ausrüstung auspacken, Angel auswerfen, warten... eine Minute, zwei Minuten, Angelausrüstung zusammenräumen, 50 Meter weiter, Ausrüstung auspacken...

20 mal hat er seinen Standort gewechselt und nicht einen einzigen Fisch gefangen. Noch nie in seinem ganzen Leben hat er sich so bodenlos aufgeregt.

Heute aber macht ihm das Angeln Spass. Er hat sich nämlich noch 20 Angelruten dazugekauft, und das bringt jetzt den vollen Erfolg!

Er stellt seine 21 Angelruten nebeneinander auf, holt tief Luft und ab geht die Post:
21 mal Wurm dran, Angel auswerfen, Wurm dran, Angel auswerfen...

Ha! Da tut sich was! Schnell hin, Angel einziehen, gleichzeitig die anderen weiter beobachten, Achtung, Silch 10 und 11 haben sich verheddert!
Schnell hin und einziehen, bevor sich die anderen Silche auch noch verwickeln.
Ho! Da hat einer den Wurm weggefressen, also hin: Angel rein, neuer Wurm dran, Angel raus, zurück zur Verwicklung, doch jetzt, dieser Schwimmer, heissa! Hin..!

Schon nach zwei Stunden ist Herr Figgs so fix und fertig, dass er nur noch erschöpft in den Schatten fallen kann und für den Rest des Tages keinen Finger mehr bewegt.

Tief entspannt geht er dann am Abend nach hause und denkt für sich: „Doch doch. Dieser Doktor Donnhofer ist aber ein kluger Doktor“.