Startseite Aktuelle Bühnenprogramme Finanzprogramme Massprogramme für Events Private Anlässe TV-Untaten Einspiel-Videos nach Mass Texte Tanzen Theater Kontakt

Hurg der Neandertaler

Hurg war höchstens ein ganz klein wenig anders, als seine Neandertaler-Kollegen.

Wenn z.B. seine Sippe auf der Jagd Erfolg hatte, tanzten alle Krieger mit ihren Keulen und Spiessen um den erlegten Dinosaurier herum, assen Kräuter damit sie lustig wurden und feierten die ganze Nacht.

Aus solchen Feiern machte sich Hurg nicht viel, und er meldete sich immer freiwillig, um vor der Höhle das Feuer zu hüten.
Das bereitete ihm viel Vergnügen; er sass am Feuer, schaute hinein und dachte sich Dinge aus, die er erfinden könnte. (Obwohl es vor einer Million Jahren noch nicht so viele Erfindungen gab, war das Erfinden kein bisschen leichter als heute)
Dennoch erfand Hurg allerlei Dinge, die er sofort zu Hogog, dem Chef brachte.

Doch dieser hielt nicht viel vom Denken. Ihm war wichtiger, dass seine Krieger Muskeln hatten.
Als Hurg z.B. die Schnur erfand, versuchte Hogog, sie als Keule zu benutzen und schimpfte über die schlechte Erfindung.
Das ärgerte Hurg sehr, aber weil er den Knoten noch nicht erfunden hatte, wusste er nicht was sagen und ging zurück zum Holz sammeln.

Dann endlich! Eines Nachts kam für Hurg die Sternstunde!:
Hurg erfand das Rad!!
Aus Brennholz und Schnur baute er sich auch gleich ein Exemplar und stürmte damit zu Hogog, um es ihm zu zeigen.

Doch er erwischte einen schlechten Zeitpunkt, denn Hogog war sehr hungrig, packte das Rad und biss so herzhaft hinein, dass er sich gleich einen Vorderzahn ausbrach.
Schrecklich! Schrecklich, wie Hogog schimpfte und tobte und Hurg ein für alle mal verbot, je wieder etwas zu erfinden.

Das hat ihm Hurg versprochen, und er hält sich auch daran, weil Hogog ja der Chef ist.
Nur manchmal, wenn er nachts am Feuer sitzt und hinaufschaut, denkt er heimlich: „Es müsste eigentlich möglich sein, auf den Mond zu fliegen..“